Lagerstätte
natürliche Ablagerung oder Konzentrationen von nutzbaren Stoffen (Mineralien oder Primärenergieträgern). Es wird unterschieden in Flöz, Gang oder Lager im Nebengestein.


Landesoberbergamt
Landesoberbehörde für das Land Nordrhein-Westfalen ist u.a. Aufsichts- und Widerspruchsinstanz für die Bergämter und weiteren zuständigen Behörden für den Erlaß von Bergverordnungen. In den weiteren Bundesländern wird die gleiche Funktion durch die Oberbergämter wahrgenommen. (siehe Bergbehörde)


Lastbereiche
die Belastung von Anlagen oder Versorgungsnetzen ohne feste Abgrenzung in drei Bereiche unterteilt: Spitzenlast-, Mittellast- und Grundlastbereich.In der Stromerzeugung wird der Lastbereich bis etwa 2 000 h/a (1 a = 8760 h) als Spitzenlastbereich, mit einem Benutzungszeitraum bis etwa 5 000 h/a als Mittellastbereich und über 5 000 h/a als Grundlastbereich bezeichnet.

Lastdiagramm
graphische Darstellung der zeitlichen Belastung von Versorgungsnetzen.

Lastfaktor
siehe Verfügbarkeit von Wärmekraftwerken.


Leistungsziffer
Kennwert für die Ungleichmäßigkeit des Leistungsbedarfs eines Stromversorgungsnetzes. Die Leistungsziffer ist definiert als das Verhältnis aus dem mittleren zum höchsten Leistungsbedarf eines Netzes während einer bestimmten Zeitspanne.

Leitungsverluste
bei der Fortleitung von leitungsgebundenen Energieträgern in Rohren und Kabeln entstehen unvermeidbare Energieverluste durch Entweichen, Abstrahlung und Ableitung.

Liegendes
bergmännische Bezeichnung für die unterhalb eines Flözes abgelagerten Gebirgsschichten. (siehe Hangendes)

Listenpreis
Preis einer Ware, der in einer Preisliste festgesetzt ist. Für Steinkohle besteht die Pflicht der Produzenten, alle Preise (einschließlich Nachlässe, Rabatte usw.) zu veröffentlichen.

Mächtigkeit
Dicke einer geologischen Schicht gemessen in senkrechter Richtung zum Verlauf.


Magerkohle
siehe Steinkohlenarten.



Methan
chemische Formel CH4. Hauptbestandteil des Erdgases. In hohem Prozentsatz ist es auch im Grubengas enthalten. Technisch erzeugt wird Methan bei der chemischen Umwandlung von Kohle und Öl. Kokereigas.

Methanisierung
Umwandlung von Synthesegas in Methan nach der Formel CO + 3H2 = CH4 + H2O.


Methanspaltung
Methan (CH4), kann unter bestimmten Reaktionsbedingungen (u. a. Temperaturen über 500 °C) und unter Verwendung von Sauerstoff oder Wasserdampf gespalten werden. Dabei laufen u. a. folgende chemische Reaktionen ab:
CH4 + 1/2 O2 -> CO + 2 H2CH4 + H2O -> CO + 3 H2
Durch entsprechende Wahl der Reaktionsbedingungen kann Methan vollständig in Synthesegas umgewandelt werden, das wiederum Ausgangsstoff ist für eine Vielzahl wichtiger Stoffe wie Acetylen, Methanol und Wasserstoff zur Herstellung von Ammoniak.

Mineralöl
die Bezeichnung "Mineralöl" wird als Gegensatz zu tierischen und pflanzlichen Ölen und zur Abgrenzung gegenüber synthetischen Ölen gleicher Zusammensetzung verwendet.



Mischfeuerung
gleichzeitige Verfeuerung verschiedener Brennstoffe zur technischen oder wirtschaftlichen Optimierung.


Mittellast
siehe Lastbereiche.


Mittelspannung
Spannungsbereich von 1 bis 50 kV. (siehe Spannung)

Müllverbrennung
von den gesammelten Abfällen kommt als Energiequelle in erster Linie der Haus- oder Sperrmüll in Betracht. Haus- und Sperrmüll hat einen durchschnittlichen Heizwert von 8000 kJ/kg (=2000 kcal/kg)