Pechkohle
stark inkohlte Hartbraunkohle mit einem Gehalt an Flüchtigen Bestandteilen von etwa 40% und einem Heizwert von 21.000 bis 23.000 kJ/kg. (siehe Braunkohle, Inkohlungsgrad)

Primärenergieträger
Energieträger, die nach der Gewinnung für die weitere Verwendung zwar teilweise aufbereitet werden, jedoch nicht wie Sekundärenergieträger einem Umwandlungsprozeß unterliegen, durch den die chemische und/oder physikalische Struktur der verarbeiteten Energieträger verändert wird. Die wichtigsten Primärenergieträger sind Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Kernenergie sowie Wasserkraft (sofern sie als Lauf- oder Speicherwasser zur Stromerzeugung verwendet wird).


Prospektion
Aufsuchen von nutzbaren Rohstoffen in der Lagerstätte.


Pyrolyse
thermische Zersetzung von Stoffen in kleinere Moleküle. So erhält man beispielsweise bei der Entgasung von Kohle im Temperaturbereich zwischen 400 und 600 °C als Pyrolyseprodukte Gas, Teer und den festen Rückstand Koks. Spezielle Pyrolyseprozesse sind die Schwelung, die Verkokung und das Cracken.


Rationalisierungsverband des Steinkohlenbergbaus
Bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts, eingerichtet am 1. September 1963 durch das Gesetz zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau. Mitglieder des Verbandes sind alle Unternehmen des Steinkohlenbergbaus, die Großschachtanlagen betreiben, sowie darüber hinaus diejenigen Unternehmen, die am 31. August 1968 Großschachtanlagen betrieben haben und ihr Bergbauvermögen auf die Ruhrkohle AG übertragen haben. Sitz des Verbandes ist Essen. Aufgaben des Verbandes sind:
- Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau durch Gewährung von Darlehen und Bürgschaften.
- Erleichterung der Reinvestitionsverpflichtungen der Muttergesellschaften der Ruhrkohle AG, die diese im Rahmen der Neuorganisation des Ruhrbergbaus übernommen haben, durch Mobilisierung der Einbringungsforderungen.



Rauchgase
bei der Verbrennung von Brennstoffen entstehende Gase. In der Regel enthalten sie Schadstoffe. Die häufigsten sind Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeldioxid, Staub. Die Verordnung für Großfeuerungsanlagen sowie in der TA-Luft sind Grenzwerte für die einzelnen Schadstoffe festgelegt. (Ausnahme Kohlendioxid)



Rauchgasentschwefelung
durch die Verbrennung wird in Abhängigkeit vom Schwefelgehalt des eingesetzten Brennstoffs Schwefeldioxid (SO2) gebildet. Bei der Rauchgasentschwefelung wird zwischen Trocken- und Naßreinigung unterschieden: Bei der Trockenentschwefelung wird das SO2 im (Rauchgas durch oberflächenaktive Stoffe (Aktivkohle) aufgenommen. Diese Stoffe werden entweder als Abfall deponiert oder dem Prozeß nach Regeneration wieder zugeführt. Das bei dieser Regeneration entstehende SO2-Reichgas kann zu Elementarschwefel oder Schwefelsäure weiterverarbeitet werden. Bei der Naßentschwefelung werden die Schwefelgase in Wäschern oder Blasenkolonnen durch Absorptionsflüssigkeit (Kalkmilch) ausgewaschen. Als Produkt fällt Gips oder Kalkschlamm an.


Rekultivierung
im Tagebergbau durchgeführte Maßnahmen, um nach Beendigung der Rohstoffgewinnung die ökologischen Voraussetzungen für eine land- oder forstwirtschaftliche Nutzung wiederherzustellen.


Reserven
siehe Energievorräte



Ressourcen
siehe Energievorräte


Rohbenzol
aromatischer Kohlenwasserstoff (Aromaten). Rohbenzol wird als Kohlenwertstoff bei der Verkokung von Kohle gewonnen. Im Gegensatz zum Reinbenzol enthält es außer Benzol noch Homologe des Benzols, Toluol ud Xylol.



Rohförderung
Menge an hereingewonnenem und abgeförderten noch nicht aufbereitetem Rohstoff. Die Angabe der Menge erfolgt in Tonnen verwertbare Förderung.

Rohöl
siehe Erdöl.